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You Are Here: Home » Die Umwelt » 1518-mal Deepwater Horizon

ÖlVor einigen Wochen stieg die Zahl an Plattformen die im Golf von Mexiko Öl und Gas fördern um weiter zwölf auf 1518. Vor einem Jahr waren es noch 900. Nervosität ist der Ölwirtschaft mittlerweile anzumerken, der Inkompetenz und Ratlosigkeit vorgeworfen wird. Millionen Dollar wandern jährlich als Spenden in Parteikassen und an korrupte Politiker. Die großen Ölgiganten sind es gewohnt, der US- Regierung zu sagen, wo´s lang geht.
 
Das Problem der Ölindustrie ist nicht die Ölkatastrophe im Golf, sondern allein die Tatsache, dass das Unglück so nah an der amerikanischen Küste geschah. Jährlich gelangen weltweit Millionen Liter Rohöl ins Meer oder ins Grundwasser, ohne dass dem viel Beachtung  geschenkt wird. Die Öffentlichkeit erfährt wenig der Schäden werden runter gerechnet. Wer gut Schmiert fährt gut!
 
Was die Branche mehr als alles andere fürchtet ist für den Schaden verantwortlich gemacht zu werden, den sie durch auslaufendes Öl in Wäldern, Bächen, Seen und Wüsten weltweit verursacht. Allein in Niger- Delta gibt es mehr als 2000 Unfallstellen, die nie gereinigt wurden. Weite Gebiete im kolumbianischen, ecuadorianischen und peruanischen Amazonas sind durch Öl oder toxische Stoffe verseucht. Auch in Venezuela, Angola, Äquatorialguinea, Chad, Gabun, Uganda und dem Sudan wurden Flüsse und Quellen stark verschmutzt. Gegen Occidential, BP, Chervron, Shell und die meisten anderen Ölgesellschaften stehen noch hunderte von Verfahren aus. Ecuador allein hat Texaco auf 30 Milliarden Dollar verklagt.
 
Der einzige Grund warum Öl heute zwischen 50 und 100 Dollar und nicht 200 oder gar 300 pro Barrel kostet, ist, weil die Industrie es geschafft hat, die wahren Kosten für die Ölförderung auf andere abzuwälzen. Wenn man der Öl- Industrie die Milliarden Dollar an jährlichen Subventionen und Steuergeschenken streichen würde, dieses Geld in Klima- und Umweltschutz investierte, würde der Preis für Rohöl so stark ansteigen, das die Umstellung auf saubere Energie zum Kinderspiel würde und das meiste Öl künftig dort bleibt, wo es am besten aufgehoben ist, unter der Erde.
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