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BioDie Vereinten Nationen richten erneut ein  Supergremium ein, Geld hierfür wird keines bereitgestellt.
 
Die Geburt verlief unbemerkt vor der breiten Öffentlichkeit und das aus gutem Grund. Dennoch erhofft sich die UN- Umweltorganisation, dass das jüngste Kind ein weltumspannendes Bewusstsein bewirkt. Mit diesen Hintergedanken beschlossen mehr als 90 Staaten die Gründung eines neuen supernationalen Wissenschaftlergremiums für Biodiversität.
 
Es soll nach dem Vorbild des Weltklimarates IPCC arbeiten und die globale Aufmerksamkeit auf Veränderungen lenken, deren Folgen als ähnlich dramatisch gelten, wie jene des Klimawandels. Seine offiziellen Kernaufgaben lauten: den fortschreitenden Verlust von Lebensräumen und Artenvielfalt glaubwürdig zu dokumentieren und zu analysieren, Politik und Öffentlichkeit verschiedene Handlungsoptionen anzubieten, was zum wirksamen Schutz der bedrohten Biodiversität führen soll.
 
IPBES, steht für (Intergovernmental Science- Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services).
 
Der neuen Institution sei großen Erfolg zu wünschen. Die bevorstehenden Aufgaben sind gewaltig: Der Klimawandel wirkt global. Arten sterben lokal. Viele Klimafaktoren sind bekannt, viele Arten unbekannt. Klimaschäden lassen sich beziffern, Arten haben selten einen benennbaren kommerziellen Wert. Vor allem von den gefährdeten unter ihnen weiß kaum jemand. Auch die Liebe zu Tieren und Pflanzen wird kaum helfen, da viele Schulkinder nicht einmal mehr wissen, was eine Hagebutte ist.
 
Und wie so oft im Artenschutz soll auch der IPBES möglichst ehrenamtlich arbeiten, bindende Finanzzusagen gibt es nicht.
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