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ParabolDas Geschäft dreht sich um die Energie von Morgen, und deren Quellen. Die Anlage eine der größten staatlichen Sonnenenergieprogramme der Welt. Auf 40 Hektar reihen sich Parabolspiegel an Parabolspiegel. Auf 10.000 Hektar, so der Wunsch von König Mohammed VI, soll die Solarfläche in den nächsten zehn Jahren anwachsen. Bis 2020 könnte so, die gewonnene Energie 2 Atomkraftwerke vollständig ersetzen. Weiter 2.000 Megawatt sollen in Windparks an der stürmischen Atlantikküste Marokkos produziert werden. Neun Milliarden Dollar will die Regierung in Rabat alleine für ihren Plan investieren.  Die Stromkabel nach Europa liegen bereits. Zwei Leitungen, mit einer Leistung von 1.400 Megawatt, die durch die Meerenge von Gibraltar liegen, verbinden Europa mit Nordafrika bereits.
 
Braucht Marokko Desertec?
 
Der ökologische Umbau der marokkanischen Energiewirtschaft hat bereits begonnen und das ohne die vollmundigen Deutschen, welche bestenfalls noch als Wegbegleiter einzustufen sind. In Marokko gibt es keine Kohl- , Gas- oder Ölvorkommen, 95 Prozent seiner Energie importieren das Land mit der Steinkohle aus Südafrika.
 
Die europäische Industrie schaut derweilen auf Marokko, dank Emissionshandel: Konzerne können nach dem “Clen Development Mechanism” (CDM) der EU ihre Klimaschutzauflagen besonders günstig erfüllen, wenn sie in Ökostromprojekte außerhalb Europas investieren. Selbst Regierungen haben einen großes Interesse Solarstrom aus Afrika zu importieren. Damit EU- Staaten ihre Emissionsziel erreichen können, erlaubt Artikel 9 der europäischen Energie- Direktive deren Einfuhr. Womit der Tauschhandel Statistiken bedient und die Wahrheit verschleiert.
 
Marokkos Umweltschutzstrategie “Grünes Marokko” ist beeindruckend und wegweisend.
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