Milchkuh

Der Deutsche Bauernverband will zur Stabilisierung der Milchpreise tatsächlich
1.500.000 Milchkühe Schlachten. Das Stück Vieh zum Marktpreis von 800 Euro. Der Steuerzahler wird hierbei höflich gebeten weiter 400 bis 500 Euro pro getötete Milchkuh draufzulegen. Mit dieser Aktion ließe sich der Milchpreis stabilisieren, so der Deutsche Bauernverband.

Nur eine tote Kuh ist eine gute Kuh. Die Idylle auf einen Bauernhof?

Biografie einer modernen Milchkuh!

Eine Kuh gibt nicht automatisch und nicht dauerhaft Milch. Erst nach der Geburt eines Kalbes setzt die Milchproduktion ein. Das erste Kalb kann eine Kuh mit ca. zwei Jahren bekommen und danach wird ein Kalb pro Jahr angestrebt, um eine kontinuierliche Milchleistung zu erreichen. Auch längere Zwischenräume sind möglich, wirken sich aber ungünstig auf die Milchleistung aus. Das Kalben ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und kann bei einzelnen Rassen bis zu vier Jahren liegen. Üblich ist ein Kalb, es sind aber auch Zwillinge und mehr Kälber je Geburt möglich.

Kalb

Nach der Geburt wird das Kalb von der Mutter getrennt. In den ersten Tagen bekommt es die Milch der Mutter, welche lebenswichtige Antikörper zur Abwehr von Infektionskrankheiten enthält. Später werden die Kälber mit Milchaustauscher aufgezogen. Männliche Jungtiere werden vielfach an Mastbetriebe verkauft, während die weiblichen Jungtiere sehr früh auf Festfutter umgestellt werden, um durch eine optimale Entwicklung der Vormägen möglichst leistungsfähige Milchkühe heranzuziehen.

Schlachthof

Die Trächtigkeit einer Milchkuh dauert im Schnitt 280 Tage. Mit der Geburt setzt die Milchproduktion wieder ein. Diese steigert sich in den ersten sechs Wochen nach der Kalbung auf 25 bis 60 kg/Tag und fällt dann bis zur nächsten Kalbung wieder ab. Eine Kuh kann bis zu 17.000 kg Milch im Jahr geben. Hochleistungsmilchkühe werden im Schnitt schon nach zwei bis drei Laktationen geschlachtet.

Laktation ist der Fachausdruck für die Milchabgabe von Säugetieren.