
Merkel
Bei dem Befürwortern der Atomenergie ist ein regelrechter Argumentations- Wettstreit entbrand. Die fülle der positiven Eigenschaften findet derzeit kein Ende. Täglich wirb die Atomlobby mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen um den fortbestand ihre Zunft. Die Liste derer, die der Kernenergie nur gutes abgewinnen können wird täglich länger und so manche hochkarätige Persönlichkeit hat sich darauf eingefunden. Atomenergie ist heute Chefsache ob in der Politik oder bei den großen Energieversorgern. Die Schlacht um die letzt verbleibenden deutschen Atomkraftwerke ist vollends entband.
Auf der einen Seite residiert die Vernunft, verkörpert durch Aktivisten von Umweltschutz- Organisationen, die wiederum mit Argumenten aufwarten, die Nachhaltig und wissenschaftlich fundiert ist. Und auf die anderen Seiten kumuliert die Macht des Geldes, verkörpert durch Energiekonzerne, Banken, Versicherungen, Transport-, und Bauunternehmen, nach Politikern die nach mehr streben. Zwischen den beiden Kontrahenten sitzt nun der Strom- Verbraucher und weis nicht so recht, was Sache ist. Die Medien zuweilen neutral erkunden wo der Mächtigere sitzt und schmiegen sich wie eine Katze um dessen, wissend wer das bessere Futter verteilt.

Gorleben
In Zeiten der Wirtschaftkrise sinken allseits die Werbeeinnahmen was allein der Konsument nicht kompensieren kann. Folglich bedarf es an ein mehr an Aufklärung um letztlich zu wissen, welche Partei die transparentesten Argumente anführt, wenn es um die Atomkraftwerke geht. Verfolgt man zu Zeit den Stand der Dinge, so scheint als ob die Atomlobby das Überhangmandat gewinnt. Kein Wunder obgleich dessen Argument’s steht, dasselbe ist: Atomstrom schützt das Klima, weil es CO² neutral ist!
Dem Strom- Verbraucher wird ständig suggeriert, er erhalte CO² neutralen Atomstrom, weshalb die Laufzeiten von AKWs verlängert werden sollte und weiter Atommeiler gebaut werden müssten. Als vergleich werden meist, die schmutzigen Kohlkraftwerke herangezogen, bei dessen Anblick einem der Atem aussetzt. Kein Wunder also, weshalb der Stromkunde hin und her gerissen ist, dabei steht’s den Klimaschutz im Auge hat.

Gorleben
Dank dem Atommülllager Asse II, dass sich in einem verheerenden Zustand befindet wodurch täglich der Atomaren Super Gau eintreten kann, ist das eigentlich Problem bei der Atomstrom-Gewinnung wieder in den Vordergrund gerückt. Der Atommüll! Die Europäische Union hat keine Lagerstätte für Hoch radioaktiven Müll. Was die AKW Betreiber nicht abhalten wird weitere Atomkraftwerke zu bauen. Jürgen Grossmann; Vorstandschef von RWE, verweist steht’s auf den Schacht Konrad, indem mittelstarker Atommüll gelagert werden kann und fordert vehement Gorleben als Atommülllager für hoch radioaktiven Abfall auszubauen. Derweilen erfüllte Schacht Konrad noch nie, die Notwendigen Anforderungen, wie es ein Atommülllager erfüllen müsste. Die heutige Kanzlerin Angela Merkel, einst Umweltministerin unter Helmut Kohl, sorgte dafür, das Schacht Konrad in betrieb gehen konnte, trotz erheblicher bedenken der Wissenschaft. Nach heutigem Stand erfüllt weder Schacht Konrad noch Gorleben die Anforderungen, um atomaren Müll für mehr als 1 Million Jahre sicher zu Lagern. Trotzdem setzt die CDU/CSU und FDP auf dem Ausbau von AKWs.
Im Bezug Asse II hat die Politik ihre Aufsichtspflicht nie wahrgenommen, sie entsorgte ihre Verantwortung in die Industrie, welche im höchsten Maß Verantwortungslos handelte. Wer der deutschen Kapital- Wirtschaft nicht dient, wird es in der Politik nicht weit bringen, wobei die Ehrlichkeit nie im Vordergrund steht.