
Rotschwanz
Ob Kurzstrecke oder um den halben Globus, mehr als die Hälfte der rund 10 000 Vogelarten wandert regelmäßig über den Erdkreis. Kiebitz, Rotschwanz, Schwalben und all die anderen wissen, wo es langgeht, weil sie sich nach der Sonne, den Sternen und dem Magnetfeld der Erde orientieren.
Offenbar sehen die Vögel dabei nicht nur die Himmelskörper, sondern auch das Magnetfeld der Erde. Besondere Photopigmente in der Netzhaut der Vögel lassen sich durch die extrem schwachen Reize des geomagnetischen Feldes anregen. Wie sie chemisch dabei reagieren, hängt von ihrer Position im Magnetfeld ab. Welcher Anblick der Welt sich den Vögeln dadurch bietet, weiß man nicht. Man vermutet dass sich eine Art Schattierung über das Gesichtsfeld der Vögel legt, die sich je nach Kopfposition verschiebt. Nicht so entscheidend für die Orientierung der Vögel im Magnetfeld sind danach winzige Eisenpartikel im Schnabel.