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PflügenDer Pflug
Schon die Pharao ließ seine Bauern schürfen. Lockern, mischen, zerkleinern und wenden: Der Pflug ist in Europa immer noch das wichtigste Ackergerät. Viele Jahrtausende lang galt er als wichtigste Errungenschaft für die Landwirtschaft, weil er der neuen Saat ideale Bedingungen zum Wachsen bereitet und dabei half, neue Böden zu erschließen. Seine Erfindung ist eng verknüpft mit der Abkehr vom Jagen und Sammeln und dem Beginn des Ackerbaus vor etwa 10.000 Jahren.
 
Der Hakenpflug
 
Der Hakenpflug gilt als erster Pflug überhaupt. Die Hacken schürften den Boden auf, wendeten ihn aber nicht. Das Arbeitsgerät fand meist nur Verwendung in Kombination mit kräftigen Zugtieren wie Ochsen. Die effektivere Pflugschar erfanden Ägypter und Sumerer 3.500 vor Christus. Sie war keilförmig und hatte eine Schneide aus Eisen. Die entscheidende Verbesserung ließ aber noch lange Zeit auf sich warten: Erst im Hochmittelalter setzte sich infolge der Feudalisierung der Streichbrettpflug durch, der den Boden zu wenden vermochte. Der sogenannte Streichblechpflug, der aus Stahl hergestellt wurde, zeugte dann vom Fortschritt der Schmiedetechnik.
 
Mechanische Traktoren
 
Mechanische Traktoren lösten zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts die Zugtiere ab. Pflüge, die heute zum Einsatz kommen, sind mehrscharig, die auf dem Feld eingesetzten Zugmaschinen sind tonnenschwer geworden. Der technische Fortschritt der Landwirtschaft führt allerdings auch immer häufiger die Verwundbarkeit der Böden vor Augen. Die zunehmende Bodenerosion auf vielen Äckern ist eine direkte Folge allzu intensiven Pflügens.
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