Fast genau 20 Jahre ist es her, dass der DDR- Ministerrat einen für den Naturschutz wegweisenden Beschluss faste. Zwei Tage vor den ersten freien Wahlen an 18. März 1990 stellte die Regierung Modrow, mit ihrer letzten Verfügung ausgediente Truppenübungsplätze, Grenz- und Staatsjagdgebiete unter Naturschutz.

Am 12. September 1990, einen knappen Monat vor dem offiziellen Ende der DDR wurde das Nationalparkprogramm endgültig von der gewählten DDR- Regierung besiegelt.

Fünf Nationalparks, sechs Biosphärenreservate und drei Naturparks, damit 4,5 Prozent ihres Territoriums brachte die DDR in die Wiedervereinigung ein.

Mecklenburg- Vorpommern ist neben Brandenburg das Bundesland mit dem flächenmäßig größten Anteil am Großschutzgebieten. 3000 Kranich- Brutpaare und rund 250 Seeadlerpaare leben in vorwiegend ökologischen Landbau bewirtschafteten Gebieten.