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BieneDie Tatsache, dass Krebszellen das gleiche Genom wie gesunde Zellen aufweisen, aber sich dennoch anders entwickeln, stellt die Forscher bei der Weiterentwicklung von effektiven Therapien gegen Krebs vor ein Problem. Das Erbgut der Honigbienen hat die Wissenschaftler jetzt einen wichtigen Schritt weiter gebracht: Mit Hilfe der Veränderung von chemischem Markierungen im Erbgut wird die Entwicklung der Zellen gesteuert.

Australische Forscher haben herausgefunden, dass sich die chemischen Markierungen im Erbgut mit Methylgruppen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Bienenlarven zur Königin oder Arbeitsbiene spielen.

Je nachdem, ob die Larve mit Pollen oder Gelee Royale gefüttert wird, entwickelt sie sich zur Arbeiterin oder Königin. Das Futter durfte diese Methylgruppen beeinflussen und so die Entwicklung der Zellen bestimmen.

Methylgruppen bestimmen Zellentwicklung
Die chemischen Markierungen im Erbgut entstehen durch das Futter der Larven. Die Methylgruppen setzen Marker im DNA- Strang. Krebsforscher aus Heidelberg in Deutschland imitieren diesen Effekt mit dem Bienenfutter, indem sie in Bienenlarven ein Enzym ausschalteten, das die DNA mit Methylgruppen markiert. Diese Larven entwickelten sich daraufhin ausschließlich zu Königinnen ganz ohne Fütterung mit Gelee Royale.

Die Honigbiene ist ein Extrembeispiel für unterschiedliche Entwicklungsschicksale. Die Krebstherapie könnte daran anknüpfen, dass die Methylmarkierungen die Aktivität bestimmter Gene und damit auch das Wachstum von Zellen beeinflussen.

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