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Uran14 Millionen Tonnen Uranerz bringt die gewaltige Bahi Senke. Zwei Australische Firmen, Mantra Resources und Uranex wollen bald mit dem Abbau beginnen, hier und im Süden Tansania. Hinter Mantra steht Rio Tinto, der britische Minengigant. Im ostafrikanischen Staub sieht man die Folgen von Entscheidungen, die Tausende Kilometer entfernt getroffen werden. Die Renaissance der Atomkraft. Der Uranpreis boomt, Lagerstätten erstrahlen in neuer Profitabilität.

So werden sich im Urantagebau bald zwei Entwicklungsmodelle feindlich gegenüberstehen, die bäuerliche Subsistenzwirtschaft und die Extraktionsökonomie. Die Boomende Welt braucht Uran und Tansania ist reich an Bodenschätze welche nun außer Landes schafft werden und der einheimische Mensch ist nun völlig überflüssig. Er stört.

Über Uran wissen Einheimische, das man damit Elektrizität und Waffen herstellen kann.

Noch schwerer als die Aussprache ist es, sich vor zu stellen, welches Umweltdesaster hinter den schlichten Wort Uranabbau lauert. Die Uran- Konzentration im Erz ist sehr niedrig, weshalb riesige Mengen an Gestein bewegt werden, diese bleiben nun als radioaktiv staubende Abraumhalden zurück.

Das Uran wird nun mit einer chemisch Laugen aus dem Erz gewaschen, zurück bleiben enorme Mengen an verseuchter Schlamm. Ein Produkt ursprünglichen Radioaktivität. 

In Namibia, hat man 250 Millionen Tonnen giftigen Schlamm einfach im ehemaligen Flussbett entsorgt. Verantwortlich ist die Rössing- Mine, die seit 30 Jahren ohne jeglichen Strahlenschutz arbeitet. Hinter Rössing steht Rio Tinto. Im Niger, fördert der französische Staatskonzern Areva Uran, der praktischerweise gleich neben der Uran- Mine ein Krankenhaus betreibt, welches niemals Lungenkrebs diagnostiziert.

Tansania ist reich an Ressourcen, doch die Verträge des Staates mit den ausländischen Bergbauunternehmen bevorzugen einseitig die Investoren. So auch beim Gold. 2009 wurde Gold im Wert von 1,2 Milliarden Dollar aus Tansania exportiert, im Land verblieb kaum etwas davon. Verträge aus 1990 haben bis heute ihre Gültigkeit. Die Minenbetreiber agieren faktisch unter Straflosigkeit, wer aufmuckt wird einfach gefeuert.
Wie ist es möglich, das Unternehmen den Reichtum eines Landes hinwegraffen und nicht als Verarmung, Umweltzerstörung und Verwüstung hinterlassen?  Regierungen die seit Jahrzehnten von der selben Partei gestellt und mickrige Lizenzgebühren erhalten was nach Kuroption riecht, sind in Afrika allgegenwärtig. Afrikas traurige Geschichte ist fortwehrend, die Industrienationen brauchen Uran, der Umwelt zuliebe.

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