Der Wasserstand im Bodensee ist kritisch. Fachleute warnen vor einer schlimmeren Situation als im Hitzesommer 2003.
Normalerweise schmilzt im April der Schnee in den Voralpen. Doch dieses Jahr ist der wenige Schnee bereits im Januar weg geschmolzen. Es herrscht derzeit ein massives Niederschlagsdefizit.
Dementsprechend wenig Wasser führen die Flüsse und Seen. Die Lage ist kritisch. Zu keiner Zeit lagen die Wasserstände im April so niedrig. Einzelne Gemeinden sorgen sich bereits um ihre Trinkwasserversorgung. Die Situation gleicht der wie am Ende des Sommers. Wen es nicht bald ausreichend Regnet, droht ein Sommer, der schlimmer ist als 2003. Dann muss die Bevölkerung zum Wassersparen aufgerufen werden. Der Grundwasserspiegel sinkt derzeit weiter.
Die Trockenheit lasse das Graswachstum stocken und sei schlecht für die Aussaat. Bauern müssen bereits ihre Kulturen intensiv bewässern. Was unüblich ist für diese Jahreszeit.
Der Grundwasserspiegel sinkt weiter.
Bodensee (–27 Zentimeter). Die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein musste deswegen den Schiffsverkehr zwischen Diessenhofen und Stein am Rhein einstellen und auf Busersatz umstellen. Dauert die Trockenperiode noch länger an, wird es auch für den Schiffsverkehr nach Konstanz prekär. Der Bodensee-Pegel sinkt derweil weiter. In Romanshorn ist er noch 58 Zentimeter vom tiefsten Stand seit 1881 entfernt.