Heute ist der am stärksten urbanisierte Kontinent Nordamerika, dort leben 79 Prozent aller Einwohner in Städten (gefolgt von Latein- und Südamerika mit 76 Prozent, Europa und Ozeanien mit 72 Prozent, Asien mit 41 Prozent und Afrika mit 37 Prozent). Die am schnellsten wachsenden Städte finden sich in den Entwicklungsländern. Ursache sind Landflucht und starkes Bevölkerungswachstum.

Die Größten Metropolen

Größte Metropolregien der Erde ist der Großraum Tokyo / Yokohama mit 37 Millionen Menschen, gefolgt von Mexiko- Stadt, New York und Seoul mit jeweils 22 Millionen sowie Mumbai und Sao Paulo mit je 20 Millionen. Größte europäische Stadtregion ist Moskau (Platz 15 / 14,5 Millionen), gefolgt von London (Platz 17 / 12,6 Millionen), dem Rhein- Ruhr- Gebiet (Platz 24 / 11,8 Millionen und Paris (Platz 25 / 11,6 Millionen). Berlin (mit Umland 4 Millionen Einwohner) liegt in dieser Ranfolge auf Platz 93.

Theoretisch betrachtet, können die Verstädterung einige Umweltprobleme lösen: Urbane Verdichtung bedeutet andernorts Raumgewinn für Land- und Energiewirtschaft. Allerdings schaffen Megastädte neue Probleme. Die Luft von Mumbai zu atmen bedeutet dasselbe, wie zweieinhalb Päckchen Zigaretten täglich zu rauchen. Und schätzungsweise sterben täglich 30.000 Menschen an mangelhafter Wasserversorgung und Abfallentsorgung. Eine Millionen Menschen leben auf Kairos Friedhöfen aus Platzmangel.