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OffshoreDas südamerikanische Land ist der wichtigste Produzent von Kaffe, Zucker und Erz. Dank gewaltiger Ölfunde könnte die Agrarmacht zum Global Player aufsteigen.
Ein neues Symbol für Brasiliens Aufschwung wächst an einer der schönsten Küsten Südamerikas. In den Werften am Rande des grünen Ferienortes Angra dos Reis südlich von Rio de Janeiro erhebt sich auf vier Stahlpfeilern die Plattform P 51 des staatlichen Ölkonzerns Petrobras sieben Stockwerke hoch, 48 000 Tonnen schwer.
Wenn das fast eine Milliarde Dollar teure Monstrum demnächst fertig ist, dann wird es auf den Atlantik hinausgeschleppt und dort zu einem Stützpunkt einer modernen Streitmacht. Ungefähr 150 Kilometer vor der Bucht von Santos soll P 51 kilometertiefe in den Meeresboden bohren und täglich 180 000 Fässer Öl sowie sechs Millionen Kubikmeter Gas heraufpumpen. Dort unten vermuten Experten phantastische Reserven fossiler Rohstoffe, die immer kostbarer werden. Und Brasilien Durchbruch zum Global Player.
OPEC

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Eine Jubelmeldung nach der anderen kam zuletzt aus dieser Gegend, ständig entdeckte Petrobras weitere Vorkommen unter seinen Gewässern. Die Ölfelder heißen Tupi und Carioca (wie die Einwohner von Rio): sie könnten bis zu 50 Milliarden Barrel Rohöl enthalten. Schon jetzt fördert Petrobras 2,4 Millionen Barrel täglich und ist nach dem mexikanischen Rivalen Pemex das zweitgrößte Unternehmen Lateinamerikas.

103 Bohrinseln beteiligen sich bereits am Abenteuer „Offshore“, wie die Ausbeutung von Öl- und Gasfeldern heißt, die im Meer liegen. Weitere stählerne Eilande und Spezialschiffe sollen hinzukommen. Heute werden sie meistens selbst gebaut statt wie früher importiert. Es ist eine teure und gewagte Investition, denn der zähflüssige Reichtum liegt 7 000 Meter unter der Meeresoberfläche und einer dicken Salzschicht. Doch Brasilien will es sich und der Welt beweisen. Inzwischen setzt sich der Glaube durch, dass die fünfte größte Nation der Erde tatsächlich zur internationalen Wirtschaftsmacht wird.

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