
Krieg
Im Krieg sind bekanntlich alle Mittel erlaubt, so die alte Volksweisheit. Was die Frage aufwirft, wie die Umwelt- und Klimabilanz einer Kriegesführenden Nation, am Beispiel Afghanistan, zu bewerten ist. Mit beeindruckenden Filmstudien, hat uns das amerikanische Militär vorgeführt, welches Zerstörungspotential in ihren Waffentechniken steckt, als diese im Irak- und Afghanistankrieg zum Einsatz kamen. Wer kann sich nicht an die Bilderflut erinnern, als US- Bomber Bin Ladens Gebirgs-Festung Bora Bora (Afghanistan) bombardierten. Wie ein Wunder hatte das gewaltige Bergmassiv der massiven Sprengkraft widerstanden. Damals konnte man die westliche Bevölkerung mit solchen Bildern noch beeindrucken. Doch heute hat sich das Blatt gewandelt.
Die Menschen wurden nachdenklicher und fragten sich, sind dieser Krieg zwingend Nötig? Wobei die Politiker stets mit denselben alten Argumenten aufwarten und das schon seit sieben Jahren. An der Kriegsführung hat sich unterdessen nicht viel geändert, nur wird viel weniger berichtet. Sprich: Demokratien wie Deutschland, Frankreich, USA und England behalten sich das Recht vor, die Berichterstattung zu zensieren. Die Bevölkerung wird systematisch belogen. Der Krieg wird zum schmuse Kurs stilisiert. Leid und Zerstörung haben sich in Luft aufgelöst. Ja; wie eine Pfadfinder- Mission, wirken die Militäreinsätze. Eine schöne trügerische Idylle.

Afghanistan
Straßen, Flugplätze sowie Kasernen müssen errichtet werden. Bei der Auswahl der Standorte, wird nicht nach Umweltverträglichkeit, sondern nach militärisch strategisch, entschieden. Millionen Tonnen an Nahrungsmittel, Waffen, Munition, Treibstoff und Ausrüstung müssen herbeigeschafft werden. Der Aufwand ist enorm und in einem Land wie Afghanistan wird fast alles an Material per Luftbrücke eingeflogen. Alleine um die amerikanische Armee mit dem nötigstem zu versorgen, sind täglich 30 Transportflugzeuge nötig. Was nicht per Luftfracht eingeflogen werden kann übernehmen LKWs.
Im Krieg, wer hat da schon die Zeit über die Umweltzerstörung nachzudenken. Millionen Tonnen CO² gelangen in die Atmosphäre, Giftstoffe auf und in den Boden, wenn Bomben nicht nur ein Objekt wegbomben sonder tiefe Krater, manche bis zu den Wasserführenden- Schichten, aufreisen. Ganze Landstriche werden entwaldet, nieder gebrannt, nur um die Bevölkerung aus den umkämpften Gebieten zu verjagen, oder der freie Sicht wegen. Der Aufwand ist ernorm und für dessen Durchführung ist das Militär alleine verantwortlich. Somit unterliegen sämtliche militärische Aktivitäten der Geheimhaltung zum Schutz der eigenen Truppe. Erst nach dem ersten Irak- Krieg wurde bekannt, das die USA radioaktives Material in Bomben einsetzte. Detektiv Zufall klärte auf.

Anschlag
Derweilen diskutiert die Nation über Maßnahmen um den CO² Ausstoß, im eigenen Land zu reduzieren. Parteien buhlen um die besten Konzepte zum Schutz der Umwelt, was manche Politikprominenz nicht davon abhält, sich zum Umweltpapst aufzuspielen. Doch der Krieg in Afghanistan geht weiter, mit allen Mitteln die zur Verfügung stehen trotz dem Leid für Mensch und Natur.
Eine Umweltbilanz wurde nie erstellt.
Klima- und Umweltschutz endet nicht automatisch an der Landesgrenze. Wir sind es, die die Themen aufgreifen müssen.