In Kopenhagen geht es nicht nur um das Treibhausgas
Auf dem Klimagipfel werden auch die Weichen zwischen Frieden und Krieg gestellt!

Michstrasse
Wenn die Erderwärmung nicht gestoppt wird, ist das überleben von vielen Menschen in Gefahr. Verschiedene Interessen stehen sich gegenüber. Die einen bestehen auf radikale Reduzierung der Treibhausgase, da der Lebensraum von hundert Millionen Menschen bedroht ist. Die anderen Seite hat wirtschaftlichen Interessen im Auge, und ist nicht gewillt den Kohlendioxidsausstoß unterhalb der Schmerzgrenze zu senken. Schließlich ist man an Gewinne interessiert. Die Ölstaaten wollen weiter ihren Rohstoff, das schwarze Gold, verkaufen. Und schließlich wollen Regierungen der Industrieländer den Energiehunger ihrer Industrie auch künftig mit Kohle stillen.
Ausgerechnet das US- Verteidigungsministerium hat die Folgen des Klimawandels für Europa bereits kalkuliert. Das Szenario ging davon aus, dass die Eiskappen an den Polen schmelzen und Süßwasser ins Nordmeer fließt, dessen Salzgehalt sich verringert. Durch den veränderten Auftrieb am Nordpol wird der horizontale Golfstrom aus dem subtropischen Atlantik umgelenkt und damit die Heizung der nordatlantischen Regionen abgestellt. In Mitteleuropa, in Skandinavien, auf den britischen Inseln, aber auch in Kanada und an der nördlichen Ostküste der USA fallen die Temperaturen. Das klimatische Paradox: Weil sich die Erde erwärmt, kann es in der nordatlantischen Region beträchtlich kälter werden.

Klima
Ein Flüchtlingsstrom aus den Kältezonen des Treibhauses Erde flutet so das Szenario weiter in die USA und das Homeland muss nun, wie es das Heimatschutzgesetz verlangt, verteidigt werden, auch militärisch. Selbst die EU hat bereits aufgerüstet. Das EU- Grenzschutzkom-mando Frontex wurde hierfür geschaffen. Im Mittelmeer aufgegriffenen Migranten werden in ihre Herkunftsgebiete abgeschoben. Dürren, Missernten und wirtschaftliche Not setzen jährlich einen Flüchtlingsstrom von Millionen Menschen in Bewegung. Ihr Ziel Europa und die USA.
Wenn Klimapolitik zur Militärmission wird, bleiben alle menschlichen Sicherheiten auf der Strecke. Die westliche Welt befindet sich schon längst im Rohstoffkrieg. Den Weltfrieden zu erhalten heißt, die Emissionen radikal zu reduzieren. Laut internationalen Energieagentur (IEA) werden bis 2050 vier Fünftel des Energieangebotes aus fossilen Quellen stammen. Alternative Energie und Klimapolitik wird in Kopenhagen auf harte Konflikte treffen. Und wer allein Biodiesel als Wunderwaffe ins Rennen schickt, soll den hungernden dieser Welt erklären warum uns der Sprit im Tank lieber ist als die Lebensmittel gegen den Hunger. Reduktion alleine kann nicht die Löschung sein. Ein radikales umdenken ist gefragt.
1.200 Milliarden Euro haben alle Regierungen zusammen im letzten Jahr nur für Waffen aufgewendet Zum Vorjahr 10 Prozent mehr! Indien will in den nächsten 5 Jahren bis zu 60 Milliarden in Waffen investieren.