
Ozon
Clean Air Act heißt das Gesetz, auf den sich die Environment Protection Agency beruft. Es erlaubt der Exekutive, Emission, also Stoffe die in die Luft gelangen, per Verordnung zu regulieren.
Wie der Name schon sagt, geht es in diesem Gesetz darum, Abgase und Aerosole, die den menschlichen Organismus direkt schädigen können, zu verbieten oder deren Anwendung zu begrenzen. Mit einer 1990 verabschiedeten Novelle wurden auch Gase in das Gesetz aufgenommen: Wie Schwefeldioxid, das an feuchter Luft zu Säure reagiert, oder Ozon welches die Stratosphäre zerstört.
Ein Mensch, in dessen venösem Blut 50 bis 60 Volumenprozent CO² gelöst sind, atmet täglich 700 Gramm davon aus. CO² sollte nicht mehr als acht Prozent in der Atemluft enthalten sein, sonst reagiert der Körper mit Kopfschmerzen, Schwindel und Erregungszustände. Oberhalb von 10 Prozent droht Bewusstlosigkeit oder Krämpfe, bei mehr als 15 Prozent der Erstickungstod, denn die Schadwirkung beruht letztlich auf dem Verdrängen des Sauerstoffs.
Als 1986 aus dem Nyos- See in Kamerun plötzlich große Mengen vulkanisches Kohlendioxid frei wurde, starben auf einen Schlag über 1.700 Menschen. Physiologisch inert ist das Gas allerdings nicht. Prozentmengen CO² in der Luft reizen das Atemzentrum, so dass sich das Atmen vertieft und beschleunigt. In der Medizin nutzt man diesen Effekt heute, indem man dem Sauerstoff in Beatmungsgeräten etwas CO² beimischt. Doch nicht nur eingeatmet hat Kohlendioxid eine Wirkung auf den Organismus. Beim Baden in kohlensauren Salzlösungen dringt es durch die Haut und wirkt auf Herz und Kreislauf. Und oral zu sich genommen ist das Sprudelgas ein bewährtes Party- Adjuvanz, das zudem Geschmacksrezeptoren auf der Zunge reizt.