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Um 7 Prozent zum Vorjahr ist der Anbau an genveränderten Pflanzen angestiegen. Auf 134 Millionen Hektar Ackerland wird derzeit genveränderten Pflanzen weltweit angebaut. Worin die Entwicklungsländer führend sind. Das belegen die Zahlen der internationalen Biotech- Agentur INSAAA, ein gemeinsam von den Vereinten Nationen und einigen Agrarunternehmen geführter Verband.
Soja (75 Prozent) ist weiterhin das wirtschaftlich wichtigste genveränderte Produkt. Anbaugebiete: USA, Brasilien, Argentinien Südafrika, Kanada, Bolivien, Paraguay, Uruguay. Gefolgt von der Baumwolle (13 Prozent), Mais (7 Prozent), und Raps (5 Prozent). Es ist zu erwarten dass weiter Länder Bt- Baumwolle für den Anbau bewilligen. (Bt- steht Bacillus thuringiensis, ein Mikroorganismus, aus dem ein Gen in die Baumwollpflanze eingeschleust wurde. Sie werden dadurch immun gegen bestimmte Schädlinge und sollen weniger bis hin ohne Pestizide von der Saat bis zur Ernte auskommen). Das Bakterium wird auch in Bt- Mais eingeschleust.
In vielen Anbaugebieten (genveränderten Pflanzen) nahm der Einsatz von Pestiziden (Pflanzenschutzmitteln) erheblich zu. Grund hierfür war und ist: Das eindringen von Sekundärschädlinge die die gv- Pflanzen befallen hatten, welche wiederum immun gegen das Bakterium sind, worauf die Agrarindustrie mit neuen zu entwickelnden genveränderten Pflanzen antworten will. Ein nie endender Kreislauf!
Legende:
Sojabohne, Mais, Baumwolle, Raps, Papaya, Tomate, Zuckerrübe, Kürbis, Paprika, Petunie, Nelke, Pappel.