
Eine neue Studie bringt Licht ins Dunkel: Es ist im Nahrungsnetz gelandet. Wissenschaftler haben den Weg bestimmter, ungiftiger Bestandteile des Öls durch das Ökosystem verfolgt. Ganz einfach: Da Öl ist zur Nahrung geworden.
Öl im Nahrungsnetz
Das Ergebnis ist faszinierend und überraschend: Mit welchem rasante Tempo, der Kohlenstoff sich durch das Nahrungsnetz bewegt.
Die Giftstoffe im Plankton, mikroskopisch kleine Organismen, die im Wasser leben, zu untersuchen waren schwierig. Man hat sich darauf verlegt, den Anteil der verschiedenen Arten von Kohlenstoff in Kleinstlebewesen und Plankton um und unter dem Ölteppich zu untersuchen. Der Anteil schnellte um 20 Prozent in die Höhe, es wurde also Öl im Nahrungsnetz nachgewiesen.
Bereits bis Ende September hatte sich der Studie zufolge der Kohlenstoffanteil im Plankton wieder normalisiert. Was nicht bedeuteten, dass das Plankton, die Fische, die sich davon ernährten, oder die Menschen, die Meeresfrüchte essen, einem besonderen Risiko ausgesetzt seien. Sie zeigten nur, wie sich der Kohlenstoff aus der Ölpest durch die Nahrungskette bewege. Das meiste Plankton, schwamm im Meer herum und war in exzellenter Verfassung. Die Menge sei gleich oder höher als vor der Katastrophe.
Besonders die Gefräßigkeit der Öl- fressenden Bakterien ist bemerkenswert: Mikroben eilten zur Rettung. Nachdem sie sich an dem Ölteppich gütlich getan hatten, hatten sich andere Kleinstlebewesen von den Mikroben ernährt und sind wiederum vom Zooplankton vertilgt worden, also von im Wasser treibenden, tierischen Organismen wie beispielsweise Quallen.
Eine Frage bleibt: Welche Auswirkungen auf Eier und Larven und andere Lebewesen wie Krabben, Krebse und Fische der Ölteppich hat?
Die Studie, wurde hauptsächlich von der National Science Foundation, einer unabhängigen Einrichtung der US-Regierung finanziert, zusätzlich gab es noch Geld vom US-Staat Alabama und der Forschungsinitiative GRI des Ölkonzerns BP.
Die Studie, wurde hauptsächlich von der National Science Foundation, einer unabhängigen Einrichtung der US-Regierung finanziert, zusätzlich gab es noch Geld vom US-Staat Alabama und der Forschungsinitiative GRI des Ölkonzerns BP.