Wer macht eigentlich die Wolken
Wolken bedecken siebzig Prozent des Himmels auf unseren Planeten. Und sie stecken voller Geheimnisse.
Wolken sind die dynamischsten Phänomene der Natur. 15 Billionen Tonnen Wasser, die permanent über den Planeten Erde hängen und jeden Tag 29 Billiarden Regentropfen aus sich entlassen. Manche Wolkenformen reflektieren Sonnenlicht ins All zurück, kühlen die Erde damit ab. Andere verhindern, dass Wärme ins Weltall entweicht und heizen die Erde auf. Doch welche Prozesse genau zur Wolkenbildung führen, weiß niemand. Bekannt ist nur: Ohne Kondensationskeime, Partikel, an denen sich Tröpfchen bilden, gibt es auch keine Wolken.
Erwärmen Wolken die Erde
Doch wie genau kommt es vom Keim zum Tröpfechen? Teilchen aus dem Weltall, die etwa bei weit entfernten Sternenexplosionen entstehen und rasend schnell durchs All fliegen, durchdringen uns ständig, ohne dass wir es merken. Diese Geisterteilchen seien die Keime für die Entstehung von Wolken, ausschlaggebend für die Dichte der Wolkendecke, die wiederum die globale Temperatur bedinge. So eine Theorie.
Ein Experiment soll nun im größten Labor der Welt nachgebaut werden: Im Teilchenbeschleuniger CERN in Genf wird die Wolkenbildung simuliert. Dann wissen wir, ob die weißen Riesen am Himmel nicht nur Folge des Wetters sind, sondern sogar selbst aktiv am Entstehen von Wetter und Klima beteiligt sind.
Stratus:
Tiefste Wolken, manchmal auch Hochnebel, durchgehend grau, bis 500 Meter dick, garantieren schlechtes Wetter.
Nimbostratus:
Sie verdecken die Sonne vollkommen, erstrecken sich von Bodennähe bis in mehr als fünf Kilometer Höhe. Dauerregen.
Stratocumulus:
Die Haufenschichtwolken sind die häufigsten Wolken. Durch den eigenen Schatten haben sie dunkle Flecken an der Unterseite.
Cumulus:
Sie entstehen tagsüber, sind bauschig mit deutlichen Rändern. Lösen sie sich abends wieder auf, bleibt das Wetter schön.
Altocumulus:
Sie bestehen aus Wassertröpfchen oder Eiskristallen, bilden oft spektakuläre Formationen, Garanten für beständiges Wetter.
Altostratus:
Steigt feuchte Luft zwischen zwei Frontensystemen auf, entsteht diese zerfetzte Wolkenform, die Schlechtwetter ankündigt.
Cirrocumulus:
Erreicht feuchte Luft Wasserdampfsättigung, entstehen diese Eiswolken, zu denen auch Cirrus und Cirrostratus gehören.
Cumulonimbus:
Die Wolkentürme erstrecken sich bis in die Stratosphäre, ihre Gewitter setzen die Energie einer Atombombe frei.