Derzeit gelten 36 Prozent der Tierarten und knapp 27 Prozent der Farn- und Blütenpflanzen als gefährdet. Es gibt einen großen Bedarf an großen ungenutzten und vor allem unzerschnittenen Flächen.
In den vergangenen Jahren hat die Bundesrepublik in diesem Bereich kräftig nachgelegt. Mittlerweile gibt es fast 8 000 Naturschutzgebiete in Deutschland, ihre Fläche ist um ein Drittel größer als noch 1997 – allerdings mit 3,3 Prozent der deutschen Gesamtfläche noch immer verschwindend gering. Hinzu kommen inzwischen 14 Nationalparks, 13 Biosphärenreservate und 97 Naturparks, deren Flächen sich aber teilweise überschneiden. Doch gleichzeitig bleibe der Flächenverbrauch etwa durch neue Straßen oder Siedlungen, immer noch viel zu groß.
Jährlich verschwinden Flächen, die 80 Prozent des Bodensees entsprechen. Täglich werden in Deutschland im Schnitt 113 Hektar versiegelt. Die Zielmarke der Bundesregierung liegt bei 30 Hektar.