Subscribe:Posts Comments

You Are Here: Home » Der Klimawandel » Hat die Umwelt noch eine Schanze?

Erde

Erde

Im Fall des Klimawandels ist die Umwelt im weitesten Sinne nicht mehr in der Lage, die zusätzliche Anreicherung mit Treibhausgasen zu kompensieren. Unablässig wächst die Weltbevölkerung, es wächst der Bedarf an Nahrungsmittel, an Rohstoffen, Energiequellen und Lebensraum für die Menschheit. Wo die Grundbedürfnisse gedeckt sind, wird Wachstum aufrechterhalten, indem ständig neue Bedürfnisse (Konsum) entstehen.

Die Kehrseite dieser Entwicklung, die allein nach der Höhe des Bruttosozialprodukts bewertet wird, ist der Schwund. Es schwinden jene Energiequellen, die allesamt einmal lebende Materie waren, weil Kohle, Öl und Erdgas aus Pflanzen entstanden sind, also letztlich der Kraft der Sonne zu verdanken ist. Es schwinden die Naturräume, die als Wasser- und Kohlenstoffspeicher unentbehrlich sind sowie die Pflanzen und Tiere, deren genetische Ausstattung noch weitgehend unerforscht ist, auch in ihrem Nutzen für die Menschheit. Es schwindet mit der Verengung auf immer weniger Getreidesorten eine Vielfalt, die zu bewahren bitter nötig wäre. Denn die alten Sorten bringen zwar geringeren Ertrag, widerstehen aber möglicherweise besser neuen Schädlingen und dem sich verändernden Klima; ihr Überleben in den Samenbanken ist kein Ersatz für die stetige Anpassung an natürliche Bedingungen. Es schwindet auch fruchtbarer Boden, ausgelaugt durch intensive Landwirtschaft, angewiesen auf dauerhafte Nährstoffzufuhr und zugedeckt von Siedlungen und Verkehrswegen aller Art.

Es kann bestenfalls gelingen, den Schwund abzubremsen und Schlimmeres zu vermeiden. Die Erderwärmung ist durch den Menschen verursacht und gefährdet das Ökosystem auf diesem Planeten. Was einmal weg ist (Arten), fehlt für immer und ewig.

Kraftwerk

Kraftwerk

Weder ein stabileres Klima noch der biologische Reichtum der erde lassen sich aber dauerhaft sichern ohne die Veränderungen von Lebensweisen und Wohlstandsmodellen. Das Dogma, der technische Fortschritt habe quasi einen Selbstreinigungsmechanismus und trage neben seinen Risiken automatisch auch die Fähigkeit zur Beherrschung dieser Risiken in sich, dieses Dogma ist nachhaltig erschüttert. Das Umdenken fällt trotzdem schwer. Wie von der Erbsünde geschlagen macht die Menschheit immer wieder dieselben Fehler.

In vielen Regionen der Erde kämpft die Bevölkerung um die nackte Existenz, die Sorge um den Bestand der natürlichen Lebensgrundlagen tritt verständlicherweise in den Hintergrund. In Deutschland ist kein Mensch darauf angewiesen in den Baumärkten illegal geschlagenes Tropenholz zu kaufen.

Und wer von Brasilien verlangt, die Lunge des Planeten den Regenwald, zu bewahren, der sollte wenigstens imstande sein, die letzten heimischen Buchenwälder zu schützen.

Leave a Reply

You must be Logged in to post comment.


© 2009 kill-co2.de · Subscribe:PostsComments · Powered by WordPress