Jährlich sterben rund 35 000 Tier- und Pflanzenarten aus. Mittlerweile sind dreimal so viele Arten bedroht wie in den vergangenen 500 Jahren bereits verschwunden sind. Um diesen Verlust aufzuhalten, beschlossen 168 Staaten auf dem Erdgipfel von Rio de Janeiro 1992 einen umfassenden Vertrag zum Schutz der biologischen Vielfalt- ein globaler Marschallplan ist diese Biodiversitäts- Konvention jedoch nicht, schon weil Flora und Fauna der Verantwortung der Nationalstaaten überlassen bleibt. Über den Erhalt der biologischen Vielfalt hinaus zielt die Konvention auf eine nachhaltige Nutzung der genetischen Codes sowie eine faire Aufteilung der Gewinne zwischen Industriestaaten und indigenen Bevölkerungen. Ambivalent bleibt sie in ihren Aussagen zu genetisch veränderten Lebewesen. In Bonn wird dieses Thema ebenso diskutiert wie ein Patentrecht und strenge Sanktionen.
You Are Here: Home » Die Umwelt » Kein Marschallplan