Wer das Klimaschädliche Kohlendioxid in die Erde verbuddelt handelt Verantwortungslos.

Ist es richtig, ein Problem einfach in der Erde zu verbuddeln? Das klingt wie eine rhetorische Frage, deren Antwort lauten muss: Nein, natürlich nicht Probleme muss man lösen oder vermeiden, doch nicht einfach vergraben und künftige Generationen überlassen.
Doch genau das soll nun ausgerechnet mit einem der größten Probleme der heutigen Welt geschehen: Das Treibhausgas Kohlendioxid, Hauptverursacher für den Klimawandel, soll künftig tonnenweise in Hohlräumen tief unter der Erdeoberfläche gepumpt werden. So will es die um die Weichen für neue Kohlekraftwerke für die Großen Stromkonzernen wie RWE, Vattenfall, Eon. Zu ebnen.

Das Verfahren CCS (carbon capture and storage) ist Technisch betrachte sauber. Die Chemie macht’s möglich, so dass bis zu 90 Prozent des Kohlendioxids aus dem Abgasen von Kohlekraftwerke heraus gewaschen werden kann. In Untergrund bei Ketzin (Brandenburg) lagert nun das flüssige Kohlendioxid, eingebettet in Sandstein. Bis heute schlummert nun das Treibhausgas im Erdreich und wartet auf seine Chance, den Weg in den natürlichen Kreislauf zu finden. Die großen Energiekonzerne setzen voll auf das CCS Verfahren, was ihnen ihr Geschäft in weiter Zukunft sichern soll: Strom aus Kohle!

Erfahrung mit der Einlagerung von flüssigem Kohlendioxid ist bisweilen kurzfristig und ist daher nicht aussagefähig. Hinzu kommt, dass die Betreiber, also die Kohlekraftwerksbetreiber nur 30 Jahre für Folgeschänden haften. Da werden Erinnerungen wach: Das Atommülllager Asse! Die Atomwirtschaft hat sich aus der Verantwortung gestohlen, für den hinterlassenen Atom- Müll haften nun Steuerzahler und Umwelt. Die große Koalition macht’s möglich.

Tagebau

Es kann nicht angehen, das der Steuerzahler zuerst die CCS Technik und dann später die Lagerung von CO² mitfinanziert, wenn bis heute keine 100prozentige Garantie zum verbleib des Treibhausgases im Erinnern besteht. Wir sind es den nachfolgenden Generationen Schuldig, einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Es muss auch andere Wege geben. Braunkohle- Tageförderung in Deutschland: CO² und Natur? Die Bilanz ein Desaster!