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L’ Aquila

L’ Aquila

Während sich die führenden Industriestaaten in L’ Aquila Eingefunden haben, um unter anderem die Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftkrise zu bespreche, wurde bekannt, das Italien voll auf den Ausbau von Atomkraftwerke setzt. Europa Zukunft hängt vom Atomstrom ab. So die Botschaft. Politik und Industrie arbeiten mittlerweile Hand in Hand und verkaufen Strom aus Atomkraftwerken als CO² neutrales Allheilmittel. Dass aber die Betonherstellung, die in großen Mengen für den Bau von Atomkraftwerken benötigt wird,  zu dem größten Kohlendioxid Verursacher zählt, wird tunlichst verschwiegen. Selbst auf die Frage, wohin mit dem Atommüll, hat die Politik, keine Antwort.

G 8 Gipfel

G 8 Gipfel

Und das ist die zweite schlechte Nachricht aus L’ Aquila! Die Industrieländer haben sich klammheimlich von ihren mittelfristigen Zielen verabschiedet, die klimaschädlichen Emissionen um 25 sogar 40 Prozent bis 2025 zu senken. Wieder einmal geben die USA die Richtung vor. Erst 2050 will man maßnahen treffen, um sich dem Zwei- Grad- Bekenntnis zu verpflichten. 40 Jahre, eine lange Zeit, auch fürs Klima. Das wird selbst Silvio Berlusconi nicht mehr erleben.

Abseits des G8 Gipfel probt die Industrie den Ausstieg aus dem Emissionshandel. Mit zusätzlichen 10 Milliarden, so eine Studie der Deutschen Industrie und Handelskammer, werden deutsche Unternehme bis 2013 zusätzlich belastet. Sollte sich im Emissionshandel- Gesetz nichts zu Gunsten der Heimischen Industrie ändern, müsste mit weitern Arbeitsplatzabbau, sowie Betriebsverlegungen in nicht EU Staaten gerechnet werden. Schnelles handeln ist geboten, da Unternehmen Planungssicherheiten benötigen.
Lippenbekenntnisse alleine werden den Klimawandel nicht verhindern.

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