
Derweilen strömt seit fast 20 Jahren aus einem Bohrloch in der Nordsee große Mengen Methan. Rund 140 Kilometer vor der schottischen Küste, hat sich das Desaster ereignet. Ingenieure der Firma Mobil Oil, heute Exxon Mobil, bohrten von ihren Bohrturm an statt eine Ölquelle eine rissige Methangasblase an, die explodierte und einen Krater von 15 Meter Durchmesser in den Meeresgrund riss. Die Gasblase ist so gewaltig, das die britische Regierung die Gefahrenzone auf Seekarten markieren lies.
In der Atmosphäre verhindert Methan, dass die Energie der Sonnen vom Planeten ins All zurückgeworfen wird. Die Folge: Die Erde heizt sich weiter auf. Seit 20 Jahren soll eine Gasglocke das Methan einfangen, mit geringen Erfolg. Unklar ist, wie viel Methan bisher entwichen ist, als auch über Menge und Dauer bis die Quelle versiegt. Da für Mensch und Natur keine Gefahr besteht, so die britische Regierung, besteht auch keine Notwendigkeit, mit allen Mitteln das Gasleck zu schließen.