42 Millionen Autos sind auf deutschen Straßen unterwegs. Wer hätte das gedacht. Bereits 1975 prognostizierte Wallace Broecker, in einem Artikel, CO² Emissionen von 1,67 Billionen Tonnen bis 2010 und dementsprechend eine Gesamterwärmung von 0,8 Grad Celsius für das 20. Jahrhundert voraus. Tatsächlich waren es etwa 1,3 Billionen Tonnen und etwa 0,7 Grad.
Entscheidend dabei ist, das Broecker seine Prognose zu einem Zeitpunkt machte, als zwar die CO² Werte anstiegen, die Temperaturen jedoch noch nicht entsprechend anstiegen.
Messungen zeigen, dass ungefähr zur selben Zeit der tatsächliche Abkühlungstrend, der seit 1940 zu beobachten gewesen war, einer ziemlich rasanten Wärmeanstieg platz machte. Genauer gesagt: dass sich der etwa seit Beginn des 20. Jahrhundert zu beobachtende Erderwärmung nach einer Unterbrechung wieder fortsetzte.
Vorhersagen einer Erdabkühlung beruhten auf der richtigen Beobachtung, dass Rauch und andere industriell erzeugten Partikel, etwa Autoabgase, die Sonneneinstrahlung vermindern und so zur Abkühlung der Erdatmosphäre beiträgt. Broecker erkannte jedoch, das der vom Menschen verursachten Staub und Abgase nicht die Ursache des Klimawandels ist, sondern der entscheidende Faktor ist das Kohlendioxid.