Pflanzen die Licht reflektieren sollen den Treibhauseffekt mildern.
Im Kampf um den Klimawandel aufzuhalten ist in den letzten Jahren schon so manches vorgeschlagen worden, was so manchen Beobachter nur zum Kopfschütteln ermuntert hat.
Kohlendioxid unter die Erde; riesige Sonnensegel im Weltall, die Teile des Sonnenlichts ablenken oder einen Schwefelglocke für die Atmosphäre.
Nun der Neuste Vorschlag: Landwirte sollen künftig jene Getreidesorten großflächig anbauen, die das Sonnenlicht besonders stark reflektieren. Durch einen systematischen Anbau solcher Licht reflektierenden Sorten ließe sich die mittlere Sonnentemperatur in weiten Teilen Europa und in den USA um bis zu einem grad Celsius senken. Um dieses Ziel zu erreichen bracht man keine neuen Sorten von Nutzpflanzen. Es reicht, die jetzigen Arten nur klug zu nutzen. Denn diese haben zum Teil nur sehr unterschiedliche Reflexionseigenschaften. Manche haben glänzende Blätter, andere feine Härchen, die das Sonnenlicht zurück ins All werfen.
Bereits ältere Studien zeigen, dass Nutzpflanzen mehr Licht reflektieren als die natürliche Vegetation. Der daraus folgende Kühlungseffekt wurde jedoch nie richtig beachtet. Eine Umstellung des Getreideanbaus wäre auch kostengünstiger und stark reflektierende Sorten erzielen unter hoher Sonneneinstrahlung eine bessere Ernte.
Würde man Dächer, Straßen und Plätze weiß anstreicht, könnten so 44 Milliarden Tonnen CO² jährlich eingespart werden. Weit so, es geht doch!