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You Are Here: Home » Allgemein, Der Klimawandel » Arktisches Eis besteht aus dünnen Schollen

EisbergWissenschafter berichten, dass der Anteil von mehrjährigem, dickem Meereis weiterhin deutlich geringer ist als bei früheren Messungen. In weiten Teilen des arktischen Ozeans finden sich demnach auch in diesem Jahr nur noch dünne, wenige Monate alte Eisschollen.

Die Lage ist identisch mit der im Negativ- Rekordjahr 2007, dem Jahr mit der niedrigsten bisher gemessenen Eisausdehnung auf den Meeren am Nordpol. Damals hatten Experten mit dem Schiff die Arktis durchquert, um ergänzend zur Eisflächenerfassung per Satellit die Dicke des Meereises zu ermitteln. Das Meereis hat sich bis heute nicht wieder erholt. Es ist in diesem Sommer genauso stark abgeschmolzen wie im Jahr 2007.

Dort, wo das Meereis in den vergangenen Jahrzehnten hauptsächlich aus alten, dickeren Eisschollen bestand, findet sich derzeit überwiegend einjähriges Eis mit einer Durchschnittsdicke von 90 Zentimetern. In einigen Meeresgebieten vor Kanada und der russischen Inselgruppe Sewernaja Semlja ist Packeis von zwei bis fünf Metern dicke zu finden.

Dass das arktische Meereis sowohl in der Fläche als auch in der Mächtigkeit abnimmt, gilt als Folge des globalen Klimawandels, der das Abschmelzen im Sommer beschleunigt und die Neubildung im Winter verlangsamt. Der Prozess wird von Forschern auch als ein möglicher „Kipp-Punkt“ betrachtet – also als eine der sich selbst beschleunigenden Entwicklungen, die den Klimawandel und seine Folgen unumkehrbar machen könnten. Das liegt daran, dass eisfreies dunkles Wasser sich durch Sonneneinstrahlung stärker erwärmt als Wasser, das von Eis bedeckt ist. Die schneller steigende Wassertemperatur beschleunigt wiederum die Eisschmelze.

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