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eisberg 3Wenn von der Eiszeit die Rede ist, sind oft nicht die eigentlichen Eiszeitalter gemeint, derer es in der Geschichte dieses Planeten mindestens fünf gab und zwischen denen die Erde bis in die Gebirge völlig eisfrei war. Gemeint sind vielmehr Glaziale, das sind längere kalte Perioden innerhalb eines Eiszeitalters, die von kurzen wärmeren Perioden, den Interglazialen durchbrochen werden.

Die Erde befindet sich derzeit im sogenannten Känozoischen Eiszeitalter, das vor mehr als 30 Millionen Jahren begann und in dessen jüngerem Verlauf (den vergangenen 2,7 Millionen Jahren) die Antarktis und schließlich auch die Arktis vergletscherten. Das aktuelle Interglazial folgte in Mitteleuropa vor 10.000 Jahren der Würm- oder Weichsel- Kaltzeit (jeweils benannt nach der Region). Dabei wurde es zwischenzeitlich bereits so warm, dass zumindest die Alpen vor 7.000 Jahren wahrscheinlich eisfrei waren.

Vielen Klimaskeptikern reichen derlei Erkenntnisse über naturgegebene Warmzeiten, um einen anthropogenen Anteil an der derzeitigen, raschen Erderwärmung zu verleugnen. Doch die wissenschaftlichen Daten zeigen klar, dass nur der menschengemachte Treibhauseffekt das Ausmaß dieser Erwärmung erklären kann. Gemeinhin gilt die Mitte des 19. Jahrhundert als Beginn dieses Einflusses. Manche Forscher aber sind überzeugt, dass der Mensch weit länger seinen substanziellen Beitrag zum Klimawandel leistet und zwar seit Beginn des Ackerbaus vor 11.000 Jahren. Ein Grund ist die eklatante Abweichung der CO2 Konzentrationen vom errechneten natürlichen Trend zu etwa dieser Zeit. Sie hätten eigentlich stetig abnehmen müssen, stattdessen steigen sie seit 8.000 Jahren stetig an. Man vermutet, dass die damals beginnende Abholzung von Wäldern und Freisetzung von Methan in der Viehhaltung der Start für den nun beschleunigten Klimawandel war.

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