
El Nino
Weil das Wetter ein globales Phänomen ist, hat eine Meldung aus dem tropischen Pazifik weltweit Bedeutung. Dort hatte sich das Wetter Ende Juni um ein Grad über den Durchschnitt erwärmt. Die US- Wetterbehörde NOAA hat daher erklärt, „EL Nino“ sei zurück. Meteorologen verstehen darunter eine zyklische, umfassende Veränderung von Temperaturen, Luftdruck, Wind- und Regenmustern, die alle Anrainer des Pazifik trifft. Sie kann Indonesien Trockenheit und den Westküsten der Amerikas Überschwemmungen bringen, schwere Winterstürme in Kalifornien auslösen, milde Winter im Norden der USA und eine schwache Hurrikan- Saison im Atlantik. Zudem dürfen die globalen Durchschnittstemperaturen steigen. „Wenn El Nino bis weit ins kommende Jahr anhält, was er normalerweise tut, könnte 2020 sehr warm werden“, sagte Phil Jones, der für den britischen Wetterdienst die Temperatur- Statistik führt. Das umgekehrte Wetterphänomen, „La Nino“, hatte die Temperatur 2007 und 2008 unter die Erwartungen gedrückt.