
Ed Milliband
Bisweilen kommt fast die Hälfte des Stromes Großbritanniens aus Atom- und stinkenden Kohlekraftwerken. Nun will der britische Energieminister Ed Miliband eine ökologische Revolution starten. Ein tausend Seiten umfassendes Kunstwerk soll aufzeigen, wie die Briten zum Vorreiter in Sachen Umweltschutz aufsteigen. Die Labour- Partei will bis 2020 seinen Ausstoß an Treibhausgasen um ein Drittel reduzieren. Nichts Neues in Europa und im Rest der Welt. Die Liste derer, die lautstark das Weltklima retten wollen ist sehr lange. Ein Prädikat, was sich von Zeit zu Zeit Medial gut vermarkten lässt.

AKWs
Sechs Prozent beträgt gerade mal der Anteil an erneuerbarer Energie auf der Insel. Um das Ehrgeizige Ziel zu erreichen, will die britische Regierung nun weiter zehn neue Atomkraftwerke bauen. Bedauerlicherweise findet sich auf der Grünen Insel bis heute kein Atomares- Endlager, worin der hoch Giftige Atommüll eingelagert werden soll. Derweilen werden die strahlende Atomaren- Altlasten über- und untertage in so genannte Zwischenlager verwahrt. Eine Lösung ist bisweilen nicht in Sicht.
Ex Premierminister Tony Blair, steht’s ein strahlender Anhänger der Atomindustrie schob den Ausbau der AKWs in seiner Amtszeit voran. Sein Nachfolger Gordon Brown sieht die Kernkraft als zentrales Element im Kampf gegen den Klimawandel. Verwunderlich ist nur, dass die britische Regierung in den verstrichenen sechs Jahren 61 Milliarden Euro für den Weiterberieb von Steinkohlezechen ausgab.

Brown
Wie sich das alles mit der von Miliband geforderten „grünen Stromerzeugung“ verträgt, ist mehr als fraglich. Bekanntlich versetzt der pure Glaube Berge. Miliband Offensive gleicht mehr einem Akt der Verzweiflung. Großbritanniens Umweltschutz ist so löchrig wie ein Schweitzer Käse, was für den Rest der westlichen Welt ebenso gilt.