
Wasser
Regen fällt sehr wenig Brunnen sind ausgetrocknet, selbst in der Hauptstadt Nairobi gibt es oft Wochenlang kein fliesendes Wasser. Die Dürre ist aber nicht nur eine Folge des Klimawandels, sie ist auch Hausgemacht. Regenwälder werden rücksichtslos angeholzt, dadurch können warme Luftmassen, die von Victoriasee Landeinwerts ziehen nicht mehr abregnen. Das fehlen der Wälder läst die Wolkenmassen verdunsten. „Keine Bäume, kein Regen“. Wichtige Wasseradern wie der Mara Fluss führen kaum noch Wasser. Nationalparks und die großen alljährlichen Tierwanderungen sind stark gefährdet. Vorwiegend ist der Osten und Westens des Landes von der Dürre betroffen. Tausende Tiere werden Notgeschlachtet.

Wassermangel
Es wächst kaum noch was auf den Feldern Kenias. Weite teile Kenias sind völlig ausgetrocknet. Seit fünf Jahren hat es in manchen Regionen nicht mehr geregnet, was zur folge hat, das in weiten Teilen des Landes die Ernten ausgefallen ist. Auch der Grundwasserspiegel sinkt existentes bedrohend. Sechs bis 10 Millionen Kenianer haben kein Trinkwasser. Unter der traumatischen Dürre leiden auch die Tiere. Für die Nomaden sind die Vieherden ein Zeichen des Wohlstandes, doch in Zeiten der Dürre ist der Viehreichtum ein Fluch. Im Norden des Landes bekämpfen sich Stämme um die letzten Wasservorräte. Bisweilen sind 30 Menschen, darunter 8 Kinder, Opfer im Wasserkrieg, deren Brutalität sich täglich steigert.
Schon jetzt leiden hunderttausende Kenianer an Hunger, bereits vermelden kenianische Medien, die ersten Hungertoden. Nach Schätzungen der UN sind in Kenia über eine Million Menschen von der Dürre betroffen. Jeder Zehnte ist heute schon auf Nahrungshilfe angewiesen.