
Ufer
Die Fähigkeit der Meere und des Landes das von Pflanzen bedeckten ist, entscheidet letztlich darüber, wie es mit dem Klimawandel weiter geht. Denn beide sind Kohlendioxid- Senker, sie dämpfen die Erderwärmung. US- Forscher haben diese Aufnahmefähigkeit bis zum Jahr 1765 zurückberechnet. Die Meere enthalten demnach im vergangenen Jahr 140 Milliarden Tonnen an Kohlendioxid aus Verbrennung fossiler Energieträger. Die Aufnahme sei um das Jahr 1950 herum sprunghaft gestiegen, seit 2000 zeigt die Kurve jedoch eine Delle. Ungewöhnlich ist auch, dass die Vegetation bis 1940 mehr Kohlendioxid abgegeben als aufgenommen hat.
Die Wissenschaft hat die Verteilung menschgemachten Kohlendioxid in den Ozeanen rekonstruiert. Im Meer ist es zum Großteil physikalisch gelöst. Hinzu kommen chemische Prozesse, wenn CO² mit Wasser zu Bikarbonat reagiert. Zusätzlich bauen Fotosynthese treibende Organismen wie Algen aus CO² Biomasse. Streben diese sinken die Sedimente auf den Meeresgrund, wo es sich abgelagert.
Es sind vor allem die antarktischen Gewässer, in denen sich Kohlendioxid besonders gut löst. Insgesamt nähmen die Ozeane 20 bis 35 Prozent des von Menschen freigesetzten Kohlendioxids auf.