Nachdem die USA handlungsunfähig sind, könnte China beim UN-Klimagipfel den Ton angeben. Ausgerechnet China, das in Kopenhagen noch die Verhandlungen bremste.

 

China wird beim UN-Klimagipfel im mexikanischen Cancún zum umworbenen Partner im Kampf gegen die immer rasanter voranschreitende Erderwärmung. Während die USA seit der Niederlage der Demokraten von US-Präsident Barack Obama bei den Kongresswahlen als gelähmt gelten, wird China von allen Seiten dafür gelobt, dass es künftig auf ein grüneres Wachstum setzen will.

 

China hat 2009 mehr Windenergieanlagen installierte als die EU oder die USA.

 

Im mexikanischen Cancún erwartet die Welt Teilerfolge etwa beim Waldschutz oder Klimahilfen für Entwicklungsländer. Ein

 Nachfolgeabkommen für das 2012 auslaufende Kioto-Protokoll, das einen verbindlichen Klimaschutz regelt, wird nicht erwartet.

 

Als besonders dringend gilt es, den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid massiv zu reduzieren, um die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. China weiß, dass es mehr Eigeninteresse beim Klimaschutz betreiben muss. Das Land ist gebeutelt von Überschwemmungen und Dürren. Es setzt weiterhin auf neue Kohlekraftwerke, investiere bereits viel in Energieeinsparung.

 

Die Zeit drängt! Wer den Klimawandel verhindern will, muss aktiv werden. Ein weiter so wird die Weltbevölkerung nicht mehr akzeptieren.