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FischfangEine Diagnose welche die gemeinsamen Fischereipolitik Europas in Frage stellt! Die EU hält die Fischbestände vorsätzlich an der Grenze zum Kollaps!

Heute fangen die Flotten der Europäischen Union möglichst alles, was die Fischerei-Quote erlaubt. Oft genug sind darunter auch viele junge Fische, die sich bisher kaum oder noch gar nicht fortgepflanzt haben.

Werden aber selbst schon die Jungen weggefangen, bleibt irgendwann zwangsläufig der Nachwuchs aus, und die Bestände brechen zusammen. 1992 passierte genau das bei den Kabeljau-Fischern von der kanadischen Insel Neufundland. Dort blieben plötzlich die Netze der Fischer leer, der Kabeljau schien aus diesem Teil des Atlantischen Ozeans verschwunden zu sein.

Etwa 10.000 Fischer und 20.000 weitere Beschäftigte in der Fischereiindustrie verloren über Nacht ihre Jobs. 700 Millionen Euro weniger registriert die kanadische Volkswirtschaft jedes Jahr durch den Kabeljau- Kollaps, besagt eine Studie der Naturschutzorganisation WWF. Noch heute wird in dieser Region kein Kabeljau mehr gefangen, weil sich die Bestände trotz eines völligen Fangverbotes noch nicht erholt haben.
Wie sich diese Situation verhindern lässt: Ein Beispiel: Die Ostsee für den gleichen Fisch, der dort Dorsch heißt: Dort sollten nach der Laichzeit nur Dorsche gefischt werden, die mindestens 80 Zentimeter lang sind.

In der Ostsee wird der Dorsch meist mit drei Jahren geschlechtsreif, pflanzt sich dann jedes Jahr fort und wächst dabei immer weiter. Mit acht Jahren ist der Ostsee- Kabeljau dann etwa 80 Zentimeter lang und hat sich bereits fünfmal fortgepflanzt. Verwenden die Fischer Netze mit einer Maschenweite, durch die alle kleineren Dorsche entkommen können, fangen sie nur die Oldtimer.

Die Bestände erholen sich nun und die Fischer können nach nur fünf Jahren einen vierfach höheren Gewinn einfahren. Weshalb die USA, Australien und Neuseeland solchen einfachen Wegen folgen, die Europäische Union aber nicht und Jahr für Jahr viel zu hohe Fangquoten erlaubt, ist mehr als fraglich. Dieses Tatsache ist verantwortungslos.

Dass es auch ohne Regierung und Lobby geht, zeigen die Krabbenfischer in der Nordsee: Sie fangen freiwillig jedes Jahr weniger Krabben als im gleichen Zeitraum nachwachsen. Daher wachsen die Bestände, und die Krabbenfischer sichern sich für viele Jahre ein gutes Einkommen.

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