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You Are Here: Home » Allgemein, Die tun nichts » Clothianidin ein Bienenkiller

china1Biologen versuchen seit Jahren, das Massensterben der Bienen zu ergründen, das nicht nur Europa und Amerika betrifft, sondern auch andere Regionen. Neben Insektiziden setzen auch Milben, Viren und Pilze den Insekten zu. Die Neonikotinoide gehören seit den 1990er-Jahren zu den am häufigsten eingesetzten Insektiziden. Ihr Risikopotenzial ist hoch, weil Mittel dieser Stoffklasse systemisch wirken. Das bedeutet, sie finden sich irgendwann in allen Pflanzenteilen, auch wenn nur das Saatgut behandelt wurde. Außerdem werden sie häufig routinemäßig bei Raps, Mais, Sonnenblumen, Baumwolle und Zuckerrüben eingesetzt. Die Bienen vergifteten sich an Pollen und am Wasser.

Eine Untersuchung der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) bestätigt nun. Das drei Insektizide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam, die großflächig in der industriellen Landwirtschaft eingesetzt werden, mitverantwortlich sind für das Massensterben von Bienen. Im Verdacht haben die Aufseher Insektizide des deutschen Herstellers Bayer und des Schweizer Syngenta- Konzerns. Sie enthalten Wirkstoffe, die zur Gruppe der Neonikotinoide gehören. Der Fall wirft die Frage auf, wie umweltfreundlich die Landwirtschaft eigentlich noch ist.

Die Forscher gingen der Frage nach, welche kurz- und langfristigen Folgen selbst nicht tödliche Mengen des Gifts für Bienenvölker haben. Das Verhalten der Tiere spielt eine entscheidende Rolle. Experten warnen davor, dass die Chemikalien den Orientierungssinn der Bienen stören können, sodass sie nicht mehr in ihre Bienenstöcke zurückfinden.

Die Wissenschaftler haben etliche Risiken für Bienen durch drei Neonikotinoid- Insektizide ermittelt. Die Forscher forderten auch das Risiko für andere Bestäuber zu untersuchen.

Zeitweise verweigerten deutsche Behörden deshalb die Zulassung für alle gebeizten Saatgutmittel für Raps und Mais. Clothianidin wurde jedoch schon nach kurzer Zeit wieder zugelassen. Das Mittel wurde von Bayer und dem japanischen Pharmahersteller Takeda Chemical Industries entwickelt und ist in Deutschland unter dem Produktnamen Poncho zugelassen.

Das Syngenta- Mittel Thiamethoxam werde seit mehr als zehn Jahren in einigen europäischen Ländern eingesetzt. Ein Verbot würde innerhalb der EU Verluste von 17 Milliarden Euro bedeuten, argumentieren die Hersteller. 50 000 Jobs stünden auf dem Spiel.

Die Insekten spielen eine wichtige Rolle bei der Befruchtung vieler Pflanzen. Fallen sie als Bestäuber aus, schadet dies nicht nur der Umwelt, sondern auch der Nahrungsmittelproduktion. In teilen Chinas gibt es schon seit Jahren keine Bienen mehr, hier muss der Menschen die Aufgaben der Bestäuber übernehmen. Obstbäumer werden von Hand bestäubt.

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