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gletscher 776Der stabilisierender Perma- Frost taut auf, die Felsen brechen auseinander. Das sind die Phänomen die seit den 80er Jahren zu beobachten sind. So schnell wird man das nicht vergessen. Unter riesigem Getöse hatte sich in 3.400 Metern Höhe ein 12.000 Kubikmeter großer Felsbrocken von den Drus- Bergkette im Mont Blanc-Massiv abgelöst und war donnernd nach unten gestürzt. Es dauerte fast eine Stunde, bis sich die riesige Staubwolke aufgelöst hatte und den Blick auf die imposanten Gipfel wieder freigab.

An solch spektakuläre Ereignisse werden sich die Menschen in den Alpen gewöhnen müssen. Es wird immer häufiger vorkommen, dass sich Felsen ablösen und die Brocken werden immer größer. Denn an den Alpen nage der Klimawandel. Das Phänomen sei seit den 80er Jahren zu beobachten und es ist davon auszugehen, dass es sich noch verstärken wird. Fraglich ist nu dessen Umfang.

Allein seit dem Jahr 2007 seien im zentralen Mont Blanc- Massiv 182 Abbrüche registriert worden. Besonders spektakulär war 2005 der Absturz von 265.000 Kubikmetern Gestein. Dabei wurde auch der Bonatti- Felspfeiler in die Tiefe gerissen, der seit Menschengedenken zum Panorama dieser Bergkette gehört hatte.

Die Ursache für das Abbröckeln ist zweifelsohne die Erderwärmung. Sie habe dazu geführt, dass heute selbst in sehr großer Höhe nicht mehr ständig Temperaturen unter Null herrschen. Den Erkenntnissen von Geologen und Klimaforschern zufolge stabilisierte der permanente Frost über Jahrtausende die Felsen durch das Eis in den Steinritzen, das wie Beton wirkt. Schmilzt das Eis und wird zu Wasser, dann fehlt dieser Beton.

Der Temperaturanstieg hat die natürliche Verwitterung der Felsen somit deutlich verstärkt. Im Wintersportort Chamonix beispielsweise ist die Durchschnittstemperatur seit 1936 um zwei Grad angestiegen. Die Gletscher auf den Gipfeln werden von Jahr zu Jahr immer kleiner. Die Gletscherschmelze wiederum verstärke die Erwärmung des Felsens. Da das Eis die Sonnenstrahlen reflektiert. Gestein ist ein Wärmeträger. In Zukunft wird es immer häufiger Felsabbrüche geben.

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