
Löwen
Kenia erlebt derzeit eine Dürre, wie sie dieses Land noch nie erlebt hat. Die Regierung musste Nahrungsmittel importieren da ca. 10 Millionen an Hunger leiden. Bisweilen sind Millionen Rinder an Durst und Hunger gestorben. Die Wasserkraftwerke des Landes produzieren nur noch einen Bruchteil ihrer Leistungen, weil die Flüsse kein Wasser mehr führen.
Heute weiß man, dass diese Dürre keinen natürlichen Zyklus folgt. Sie vielmehr hausgemacht. Der Mau- Wald ist das Herz Kenias. Hört es auf zu schlagen, stirbt ein großer Teil des Landes. Der Wald ist für das feuchte Mikroklima verantwortlich. Der Walt speichert die gewaltigen Niederschlagsmengen in den beiden Regenzeiten des Jahres und gibt das Wasser in der Trockenzeit dosiert wieder ab.

Mau Wald
Der Mau Wald speist die die Flüsse Njoro und Makalia, die sich in den Turkanasee ergießen, die Flüsse Soudu, Yala, Nzoia und Nyando, die in den Viktoria- See münden und die Flüsse Ewaso Nyiro, Kerio und Mara. Letztere bewässert das weltberühmte Wildschutzgebiet Masai Mara sowie die weiter südlich gelegene Serengeti.
Der Mau Wald stirbt. 110.000 Hektar sind durch illegal erbaute Siedlungen, sowie durch massives Abholzen der Bäume um daraus Holzkohle zu gewinnen bereites verloren. Wo einst dichter Wald war, wird heute Mais und Kartoffeln angebaut, im Ergebnis, dass diese Nutzpflanzen dem Wald die natürliche Fähigkeit raubt, Wasser zu speichern. Fehlendes Wasser wird durch das Anzapfen der Grundwasserquellen ersetzt, womit der Grundwasserspiegel weiter absinkt.
Raila Odinga Ministerpräsident von Kenia, versprach nun, den Mau Wald zu retten. 50.000 Menschen sollen umgesiedelt werden, um das Ökodesaster zu verhindern. Die Mais und Kartoffelfelder verschwinden, und sollen nun mit Bambus bepflanz werden, die geerntet um sie dann in Kleinkraftwerken zu verfeuern. So der Plan!