
Unterdessen planen Techniker, riesige schwimmende Turbinen, die mit 100 Meter langen Masten im Meeresboden verankert sind und senkrecht aus dem Wasser ragen. Geplant sind Turbinen mit einer Leistung von acht bis 10 Megawatt, amerikanische und dänische Firmen entwickeln ähnliche effiziente Geräte. In drei Jahren sollen die ersten Prototypen fertig sein.
Die neue Technik kopiert die Technologie mit der Ölplattformen versenkt werden und muss daher nicht die selben Gewichtsanforderungen erfüllen wie normale Windturbinen. Die radikale neue Konstruktion ist nur halb so hoch wie eine vergleichbare schwimmende Turbine, wodurch Leistungen von bis zu 20 Megawatt möglich sind. Derzeit erreicht die größte Windturbinen 3 Megawatt.
Verdoppelt man den Durchmesser einer herkömmlichen Windturbine, führt dies theoretisch zu vier Mal so viel Energie, die Turbine wiegt dann aber auch acht mal so viel und kann achtfache Kosten verursachen. Im Vergleich dazu misst man die Kapazitäten von Kohlekraftwerken eher in Gigawatt. 180 Riesenturbinen benötigt man, um so viel Strom zu erzeugen, wie das neue Kohlekraftwerk, welches in Schottland gebaut wird.
Die Europäische Windenergievereinigung prognostiziert, das Europa die Produktion von Windenergie von heute weniger als zwei auf mehr als 150 Gigawatt im Jahr 2030 erhöhen wird. Das Meer stellt andere Herausforderungen an jene Technologie, als Windkraft die an Land errichtet ist.