Subscribe:Posts Comments

You Are Here: Home » Allgemein, Die tun nichts » Yasuni Nationalpark & Dirk Niebel

YasuniDer Yasuni Nationalpark in Ecuador, ist vier mal so groß wie das Saarland und ein Teil des Amazonasregewaldes. Forscher haben hier mehr Baumarten gezählt als in ganz Nordamerika. Nirgendwo sonst leben so viele verschiedene Papageien, Fledermäuse, Käfer. In den tausend Flüssen, die sich durch die Wildnis schlängeln, schwimmen rosafarbene Delfine und tief in diesem endlos weiten Grün leben ohne Kontakte zur Zivilisation zwei Indianerstämme, die Tagaeri und die Taromenane.

Die Unesco hatten Yasuni Nationalpark zum Biosphärenreservat ernannt. Doch unter diesem Paradies lagern 850 Millionen Barrel Öl. Ein Tauschgeschäft soll nun den Yasuni Nationalpark der Ausbeutung – Ölförderung, schützen: Ecuador ist bereit auf die hälfte unserer Einnahmen zu verzichten, wenn die Welt die andere Hälfte erstattet.

Der Emissionshandel  belohnt Länder, die einen zerstörten Wald aufforsten. Warum belohnt man nicht jene, die den Wald stehen lassen?
Durch den Schutz des Yasuni bliebe der Welt ein Ausstoß von 407 Millionen Tonnen CO² erspart, so viel, wie Brasilien in einem Jahr produziert.

Ecuador verliert in jedem Jahr rund 150.000 Hektar Wald, eine Fläche doppelt so groß wie Hamburg. Schuld sind leckte Pipeline. Das Öl verseucht Flüsse, tötet Tiere und sickert ins Trinkwasser.

2009 beschlossen die Fraktionen von CDU/CSU, SPD und Grünen, sich finanziell an der Rettung von Yasuni Nationalpark zu beteiligen. 50 Millionen Dollar über 13 Jahre lang. Doch seit Herbst 2009 war plötzlich Schluss. Entwicklungsminister Dirk Nebel (FDP) hat kein Interesses, den Yasuni Nationalpark zu retten. Schließlich wollte Niebel dieses Ministerium einst abschaffen, welchem er nun vorsitzt.

Schlagwörter:

Leave a Reply

You must be Logged in to post comment.


© 2011 kill-co2.de · Subscribe:PostsComments · Powered by WordPress