Bereits mehrere Tonnen Schweröl ins Meer geflossen.
Nach der Havarie eines Containerschiffes an einem Riff vor Neuseeland befürchtet die Regierung, dass der Frachter auseinander bricht und große Mengen Öl in den Ozean strömen. Das Schiffsunglück kann zur schlimmsten Umweltkatastrophe des Landes seit Jahrzehnten werden.
Schon jetzt seien mehrere Tonnen Schweröl ins Meer gelangt. Mehrere ölverschmierte Vögel, darunter auch ein Pinguin, sind bereits gefunden worden.
Es wird befürchtet, dass das Öl wegen eines Risses in einem der Treibstofftanks des Schiffes ausgetreten sein könnte. Am Donnerstag hieß es zunächst offiziell, bisher ausgelaufenes Öl stamme aus beschädigten Leitungen, die Tanks seien noch intakt. In den Tanks befinden sich schätzungsweise 1.500 Tonnen Schweröl. Nun hofft man, das kein Öl an die Küste gelangt.
Die 236 Meter lange „Rena“ war am Mittwoch rund 20 Kilometer vor dem Hafen von Tauranga an einem Riff auf Grund gelaufen und leckgeschlagen. Zwei Laderäume wurden überflutet. Der 32 Jahre alte Frachter aus Liberia hat eine Schlagseite von etwa 14 Grad.
Greenpeace ist beunruhigt über die austretenden Ölmengen. Der Unfall zeigt, wie schwer es ist, mit Ölkatastrophen auf hoher See umzugehen. Der Unfall hat wohlmöglich desaströse Auswirkungen auf die Meeresbewohner wie Blauwale und Delphine, die gerade ihre Jungen in dieser Gegend zur Welt bringen.
Zu allererst muss der Ölaustritt gestoppt werden, um den bereits fünf Kilometer langen Ölteppich zu Stoppen. Auf die Verwendung von toxischer Chemikalien muss verzichtet werden, weil die Lösungsmittel die Verschmutzung nicht beseitigen, sie bringen diese nur außer Sichtweite und fügen der Umwelt meist zusätzlichen Schaden zu.
Die Pläne der Regierung, Tiefseebohrungen vor der neuseeländischen Küste voranzutreiben, müssen erneut auf den Prüfstand! Abzusehen ist das unter dem Druck der Industrie, Tiefseebohrungen genehmigt werden. Vergessen sind all jene Umweltkatastrophe, wenn es um Gewinne und Wachstum geht. Wertlos ist die Natur, ansehnlich und erholsam, Rendite lassen sich so nicht erzielen.