Extrem heiße Sommer in den vergangenen Jahren sind die Folge des Klimawandels. In den vergangenen drei Jahrzehnten habe es mehr und mehr Anomalien bei den saisonalen Durchschnittstemperaturen gegeben, was dramatischen Veränderungen sind.
Die Wissenschaftler untersuchten, welche Schwankungen es bei den saisonalen Durchschnittstemperaturen in den vergangenen 30 Jahren gab in den Zeiträumen, in dem sich die globale Erderwärmung besonders stark bemerkbar gemacht hatte. Zum Vergleich werden dazu Daten aus der Zeit von 1951 bis 1980 herangezogen, einer Periode mit relativ stabilen globalen Temperaturen.
Neben dem generellen Trend der Erderwärmung sei vor allem ein neues Phänomen beobachtbar: extrem heiße Sommer. Dazu zählten etwa die Hitzewellen in Frankreich 2003, in Moskau 2010 und in teilen Europas 2013. Sicher ist heute schon das solche extremen Anomalien ohne die globale Erwärmung nicht vorgekommen wären.
Ob eine Temperaturabweichung normal oder aussergewöhnlich ist, erklärt sich mit der sogenannten Standardabweichung. Als extrem gelten Sommer, die mehr als drei Standardabweichungen wärmer sind als das Klima im Vergleichszeitraum.
In den vergangenen Jahren hat es auf rund zehn Prozent der Landflächen solche extremen Sommer gegeben. Von 1951 bis 1980 sei dies lediglich bei unter einem Prozent der Fläche der Fall gewesen.