Die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre hat 2013 einen neuen Höchststand erreicht. Zugleich seien die Gas absorbierenden Ozeane von einer beispiellosen Übersäuerung betroffen.
Die Kohlendioxid-Konzentration ist seit 30 Jahren nicht so stark angestiegen wie von 2012 auf 2013. Im vergangenen Jahr sind die CO2-Konzentration auf 142 Prozent des vorindustriellen Wertes (1750) gestiegen. Die Methan-Konzentration habe bei 253 Prozent, die Lachgas-Konzentration bei 121 Prozent des vorindustriellen Wertes gelegen. Alle drei Werte seien neue Höchststände, erklärte die WMO.
Wir wissen mit Gewissheit, dass sich das Klima wandelt und die meteorologischen Bedingungen wegen des menschlichen Verhaltens immer extremer werden. Uns läuft die Zeit davon.
Ein weiterer alarmierender Trend, den die WMO feststellte: Der sogenannte Strahlungs- oder Klimaantrieb (radiative forcing), der durch die Treibhausgaskonzentration verändert wird, nahm von 1990 bis 2013 um 34 Prozent zu. Und die Gase, die in Ozeanen gespeichert werden, haben weitreichende Konsequenzen. Täglich würden die Weltmeere rund vier Kilogramm CO2 für jeden auf der Erde lebenden Menschen aufnehmen. Der Säuregehalt der Ozeane sei dadurch auf den höchsten Stand seit mindestens 300 Millionen Jahren gestiegen.
Vergangene, gegenwärtige und künftige CO2-Emissionen werden eine kumulative Auswirkung auf die Klimaerwärmung und die Säuerung der Ozeane haben. Die Gesetze der Physik sind nicht verhandelbar.
Anstatt neue Kohlekraftwerke zu bauen, müsse der Ausstieg aus der fossilen Energie so rasch wie möglich angegangen werden. Wir wissen mit Gewissheit, dass sich das Klima wandelt und die meteorologischen Bedingungen wegen des menschlichen Verhaltens immer extremer werden. Uns läuft die Zeit davon.