500.000 Wildtiere sterben jedes Jahr in Deutschland durch den Einsatz von Mähmaschinen

Reh

Das junge Reh ist im hüfthohen Gras für Raubtiere kaum zu finden und trotzdem hat es keine Chance. Mit einer Breite von 14 Metern zerhackt das messerscharfe Mähwerk alles wir ihm unter die Scheren kommt. Das Kitz, hat keine Chance. Instinktiv, flach auf dem Boden liegend verharrte es trotz des lauter werdenden Motorlärmes.

Von Mai bis Juni, kommt bei vielen Wildtierarten der Nachwuchs zur Welt, gerade in dieser Zeit, Mähen die Landwirte ihre Wiesen. Neuster Technik soll nun verhindern, das Jahr für Jahr 500.000 Jungtiere unters Messer kommen. Laut Tierschutzgesetz müssen Landwirte, wenn diese Wiesen oder Brachen mähen (Flächen also die landwirtschaftlich nicht genutzt werden) zuvor Lärm oder speziellen Duftstoffen einsetzen, um die Tiere zu verscheuchen, was häufig unterlassen wird. Wetterabhängigkeit und Lohnunternehmen erschweren oft die Einhaltung des Tierschutzgesetzes.

maehdrescher

Mit wärmeempfindlichern Infrarotkameras oder einem Mikrowellen Radarsystem will man Jungtiere in Zukunft vor den sicheren Tod durch Mähmaschinen begegnen. Bis 2011 soll der erste Prototyp fertig sein. Es wird Zeit, denn auf Dauer kann die Natur die Hohen Verluste nicht kompensieren. Durch den Straßenverkehr, sterben Jährlich bis zu 4 Millionen Tiere alleine in Deutschland.