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You Are Here: Home » Allgemein, Die Umwelt » Chevron muss 8 Milliarden Dollar Entschädigung zahlen

ÖlpestNach 18 Jahren dauernden Rechtstreit ist der US-amerikanische Ölmulti Chevron Corporation ist in Ecuador zu einer Entschädigungszahlung in Höhe von knapp acht Milliarden Dollar verurteilt worden. Das Gericht der Provinz Sucumbíos, sah es als erwiesen an, dass das US-Ölunternehmen Chevron für zahlreiche Umweltvergehen auf einer Fläche von knapp 7,4 Millionen Hektar Regenwald verantwortlich ist. Damit gibt es einer Sammelklage von Indigenen Recht.

Richter Zambrano gab damit der Sammelklage von rund 30.000 betroffenen Menschen statt, darunter zahlreiche Angehörige indigener Völker. Sie hatten Chevron vorgeworfen, in den Jahren von 1970 bis Ende der 1980er den Regenwald in der nördlichen Amazonasprovinz Sucumbíos vor allem durch verunreinigtes Abwasser vergiftet zu haben.

Von den 8 Milliarden sollen 5,4 Milliarden Dollar für die Entgiftung der Böden verwandt werden. 1,4 Milliarden sind für die Entschädigung für Gesundheitsschäden bei den Betroffenen vorgesehen. 600 Millionen für die Reinigung von Wasseranlagen, die von der Ölfirma benutzt wurde. 200 Millionen sollen jährlich in den nächsten 20 Jahren für Wiedergutmachungen an der Fauna und Flora eingesetzt werden.

Chevron bezeichnete das Urteil für nicht rechtmäßig und somit nicht vollstreckbar. Nach Auffassung der Ölfirma sei die ganze Angelegenheit durch eine 40 Millionen Dollar teure Säuberungsaktion von Texaco bereits im Jahr 1998 erledigt. Sie schiebt den schwarzen Peter der staatlichen Petroecoador zu, dem damaligen Partner.

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