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You Are Here: Home » Allgemein, Der Klimawandel » Erwärmung setzt der amerikanischen Küstenkiefer zu

BaumNadelbaum könnte laut einer aktuellen Studie bis Ende des Jahrhunderts verschwunden sein

Der typische Nadelbaum des amerikanischen Nordwestens verschwindet zusehends. Gegen Ende des Jahrhunderts könnte die Küstenkiefer fast verschwunden sein. Schuld daran ist die Klimaerwärmung, berichten amerikanische und kanadische Forscher.

Die Lodgepole Pine (Pinus contorta) ist heute über den ganzen amerikanischen Nordwesten verbreitet und einer der typischen Bäume des Yellowstone Nationalparks. Die Nadelbaumart besiedelt kalte Höhenlagen nach Waldbränden und erträgt extreme Temperaturen und hohe Schneelasten im Winter. Schon heute jedoch schrumpft ihr Verbreitungsgebiet, und bis zum Jahr 2080 wird der Baum nur noch auf 17 Prozent der heutigen Fläche wachsen.

Klima und Borkenkäfer

Wärmere Temperaturen, weniger Schnee, frühere Schneeschmelze und sommerliche Trockenheiten setzen den Bäumen zu. Dazu kommen immer häufigere und ausgedehntere Angriffe durch Borkenkäfer. Die Käfer sind normalerweise sehr selektiv und befallen kaum junge und gesunde Bäume. Nun steigen aber die Populationen stark an, dadurch wächst auch die Konzentration ihres Lockdufts, und der Befall geht auch auf gesunde Bäume über.

Die Küstenkiefer ist an ein hartes, kaltes Klima angepasst, zum Teil durch einen langsamen Wuchs, schreiben die Forscher. Wenn die Bedingungen weniger hart werden, könnte der Baum mit der Zeit durch andere Arten wie etwa die Douglasie ersetzt werden. Die Kiefer ist nicht nur ein typischer Baum des amerikanischen Nordwestens, dessen lange gerade Stämme schon von den Indianern als Stützen ihrer Tipis genutzt wurden. Er ist auch ein wichtiges Element der dortigen Waldökosysteme.

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