Die weltweiten CO2-Emissionen sind einem Bericht der EU-Kommission zufolge zwischen 1990 und 2010 um 45 Prozent gestiegen. Im Vorjahr hätten die Treibhausgas-Emissionen einen neuen Rekord von 33 Milliarden Tonnen erreicht, teilt die EU-Kommission mit, bei der Veröffentlichung des zusammen mit der niederländischen Umweltagentur erstellten Berichts.
Eine höhere Energieeffizienz sowie der steigende Anteil von erneuerbarer Energie kompensiert nicht die weltweit steigende Nachfrage nach Energie, welche am stärksten in den Entwicklungsländern ansteigen. Der globale CO2-Anstieg sei trotz Emissionsreduktionen in den Industrieländern im selben Zeitraum erfolgt. Die Industrieländer würden wahrscheinlich ihr gemeinsames Kyoto-Klimaschutzziel einer 5,2-prozentigen Reduktion ihrer Treibhausgas-Emissionen bis 2012 als Gruppe sogar erreichen. Grund dafür sei der starke Rückgang von Emissionen während der 90er-Jahre und während der Rezession von 2008/2009.
Im Zeitraum von 1990 bis 2010 reduzierten demnach die 27 heutigen EU-Staaten und Russland ihre Emissionen um 7 bzw. 28 Prozent. Demgegenüber verzeichneten die USA einen Anstieg ihrer Emissionen um 5 Prozent, während sie in Japan konstant blieben. Das steigende Wachstum in den Entwicklungsländern sei der Hauptgrund für den Rekordanstieg der weltweiten CO2-Emissionen um 5,8 Prozent zwischen 2009 und 2010.