Arbeiter am Unglücksreaktor von Fukushima sind vermutlich stärker verstrahlt worden als zunächst berechnet. Die Behörden und der AKW-Betreiber Tepco hätten die Dosis in der ersten Zeit nach der Katastrophe im Frühjahr 2011 womöglich um bis zu 20 Prozent unterschätzt. Dies heisst es in einem neuen UNO-Bericht. Grund dafür sei, dass viele der rund 25’000 Arbeiter mit einer Zeitverzögerung nach einem Einsatz untersucht worden seien. So hätten die Auswirkungen der Strahlung von bestimmten Jod-Isotopen nicht mehr erfasst werden können, da diese nur eine Halbwertszeit zwischen 2 und 20 Stunden hätten. Der Wissenschaftliche Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung (UNSCEAR) hatte die Untersuchungsergebnisse von Tepco sowie japanischen Behörden unter die Lupe genommen. Die UNSCEAR-Berichte dienen nationalen Behörden als Grundlage für Strahlenschutz-Empfehlungen.
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