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Bei den Aufräumarbeiten im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima haben japanischen Medienberichten zufolge mehrere Arbeiter ihre Strahlenmessgeräte manipuliert, um länger in der Anlage bleiben zu können. Ein leitender Angestellter der Baufirma Build-Up habe bereits im Dezember rund zehn Arbeiter dazu aufgefordert, die Geräte in Bereichen mit hoher Strahlung mit einer Schutzhülle aus Blei abzudecken,. So sollten sie eine niedrigere Strahlung vortäuschen, um ihre Arbeit in der Atomruine fortsetzen zu können.

Der Bauleiter sagte den Angestellten, dass auch er sein Strahlenmessgerät abgedeckt habe, und riet ihnen ebenfalls dazu. Ansonsten würden sie schnell den zulässigen Grenzwert von 50 Millisievert pro Jahr erreichen und ihren Job verlieren. Einige Arbeiter weigerten sich demnach, die Abdeckung zu benutzen, und kündigten.

Wie die Nachrichtenagentur Kyodo News berichtete, war die Baufirma nach dem Atomunglück im März 2011 von der Betreibergesellschaft Tepco angeheuert worden, um Rohre in einer Wasseraufbereitungsanlage zu isolieren. Das japanische Gesundheitsministerium geht den Vorwürfen nach. Für eine Stellungnahme waren das Ministerium und die betroffene Baufirma nicht bereit.

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