Ein Reaktorgebäude des beschädigten japanischen AKWs Fukushima erhält eine Abdeckung aus Polyester-Planen. Dadurch solle das weitere Austreten von Radioaktivität zu 90 Prozent verhindert werden, teilte die Betreiberfirma Tepco mit. Dazu montierten Arbeiter über dem Gebäude riesige Planen aus Polyesterfasern. Das Kraftwerk wurde durch das Erdbeben vom 11. März und den darauffolgenden Tsunami beschädigt. Bei Reaktor 1 kam es durch eine Wasserstoffexplosion zu weiteren Schäden, seither tritt radioaktives Material aus.
Nach einem Bericht der japanischen Atomenergie-Sicherheitsbehörde (JNES) ist das Land einer noch größeren Atomkatastrophe viel knapper entronnen als Tepco bislang zugegeben hat. Demnach haben Untersuchungen ergeben, dass Nachbeben das Abklingbecken in Reaktor 4 hätten beschädigen können. Tepco hatte bisher behauptet, dass die Becken sicher gewesen wären.